COPD: Risikofaktoren für Infektionen mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa

Infizieren sich COPD-Betroffene mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa, beeinflusst dies den Krankheitsverlauf ungünstig und erschwert die Behandlung.Ein Wissenschaftsteam wertete 13 Studien mit mehr als 25.000 Teilnehmenden aus. Daraus ergaben sich neun wesentliche Risikofaktoren, die das Infektionsrisiko mit Pseudomonas aeruginosa bei Menschen mit COPD statistisch eindeutig erhöhten:Vorherige systemische Behandlung mit CorticosteroidenFrühere Antibiotika-BehandlungHoher BODE-Index Geringe Gehstrecke von weniger als 250 Metern im 6-Minuten-GehtestHoher Wert im COPD Assessment Test von mehr als 20 PunktenGeringe Eiweißwerte im Blut Krankenhausaufenthalte im vergangenen JahrVorhandensein von BronchiektasenVorangegangene Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa• Vorherige systemische Behandlung mit Corticosteroiden
• Frühere Antibiotika-Behandlung
• Hoher BODE-Index
• Geringe Gehstrecke von weniger als 250 Metern im 6-Minuten-Gehtest
• Hoher Wert im COPD Assessment Test von mehr als 20 Punkten
• Geringe Eiweißwerte im Blut
• Krankenhausaufenthalte im vergangenen Jahr
• Vorhandensein von Bronchiektasen
• Vorangegangene Infektionen mit Pseudomonas aeruginosaWas bedeutet das für COPD-Betroffene?Werden die Risikofaktoren berücksichtig, können Menschen mit einem erhöhten Risiko für Pseudomonas-aeruginosa-Infektionen früher erkannt werden. Wird eine Infektion frühzeitig entdeckt, verbessern sich die Behandlungschancen. Die Studienautor:innen schlussfolgern, dass sich dadurch die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und die Sterblichkeit senken lässt.QuelleZhang, Y. et al.: Risk factors for Pseudomonas aeruginosa isolation in chronic obstructive pulmonary disease: a systematic review and meta-analysis. In: BMC Pulmonary Medicine 2024, 521, doi: 10.1186/s12890-024-03309-x

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